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Das deutsche Blog von mercedesyoungtimers.hu. Die Verfasser: Der ungarische Freundeskreis der MB-Youngtimer; Übersetzung: malenykij polgar

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2009.03.03. 14:55 malenykij polgar

Im Lambogeschäft

Verfasser: Dagiszabi

Dieser Beitrag ist ein bisschen OFF, aber wer den Stern liebt, mag die Technik, und sie ist auch in dieser Marke präsent.

Gestern stieß ich beim hinundherfahren auf einen der größten Lambohändler Europas.


Hier kaufte z.B. Kyle Minogue zwei Autos, auch weil die Steuern niedriger sind, die Schweiz nicht in der EU ist und die deutsche und französische Grenze ist auch nah.

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2009.03.03. 13:38 malenykij polgar

Kombi, sonst nichts

Verfasser: Mukinyúl

Richtige Autos geben mir beim Umdrehen im Fahrersitz dieses "heiliger Gott, wo ist das Ende"-Gefühl.

Sind es vielleicht Erinnerungen aus der Kindheit? Mein Vater hatte auch überwiegend Kombis (heute auch).

Ich kann mich an den Wartburg und natürlich an den Lada erinnern. Was wir alles rumgeführt haben...in den Garten, von dem Garten.

Ein Kombi gefiel mir schon immer. Als ich dann im Westen war, war ich schockiert, wie viel und welche Autos mit einer größeren Karosserie rumfahren.

Den Slogan kennen wir schon: eines Tages werde ich auch so einen haben!

Natürlich kam es anders. Später auch.

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2009.03.03. 11:20 malenykij polgar

K-Jetronic Pseudorestaurierung

Verfasser: Cool

Anfang der 80-er Jahre schworen alle europäischen Hersteller auf die K-Jetronic und aus diesem Grund wurde diese genial einfache Einspritzung ziemlich oft in unseren heißgeliebten Youngtimern verwendet. Nach dem Fiasko der überkomplizierten und mit primitiven, Kontakten kombinierten D-Jetronic war dieses mechanisches Wunder die Erlösung schlechthin. Später mutierte auch diese Einspritzung, bekam eine Elektronik (KE-Jetronic) damit die geregelte Gemischaufbereitung sichergestellt war, aber wen interessiert das schon...

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2009.03.02. 16:53 malenykij polgar

Busse mit Stern (?)

Verfasser: Cool

Als ich mich vor einigen Wochen auf dem Weg nach Mexiko mache, wusste ich bereits, dass der Verkehr dort sicher geeignete Themen für einen späteren Blogbeitrag liefern wird.

Da unser Team auf Youngtimer und speziell auf Sterne schwört, versuchte ich diesen Pfad aufzuhemen. Schließlich machte ich einige Fotos von meinen Lieblingen, den Sternbussen in Mehiko. Seit meinem letzten Besuch vor 8 Jahren starben leider die vollständig abgelutschten, LKW-ähnlichen Wunder komplett aus, aber noch immer gab es einige Kuriositäten. Wie zum Beispiel das hier:

 

Höchstens der Stern und die geriffelte Blinker stammen von Mercedes. Ich glaube nicht, dass sie trotz mehrerer Sterne über Stuttgarter Wurzeln verfügen, denn sowohl die Form als auch die Qualität ist miserabel. Vielleicht handelt es sich nur hier um ein Original, der hat auch eine europäische Form:

 

Der hat allerdings den Stern verkehrt drauf. Viel schlauer bin ich also nicht geworden. Leider konnte ich auch nicht fragen, was die Wahrheit hinter dem Stern ist, denn die Leute, die Englisch konnten, wussten nichts von den Bussen und die Busfahrer lächelten nur nett und schwafelten etwas auf spanisch. Statt Geschichten gibt es also mehr Bilder.

Der hier schaut aus wie der erste, nur hat ein grimmigeres Gesicht. Als Fahrer braucht man unbedingt einen Walrossbart, der Blinkder kommt auch von Mercedes, der Organspender war wahrscheinlich ein 116er.

Das hier könnte das Original sein, das unter den Händen der begeisterten Pseuodrestauratoren mutierte. 

Schauen wir uns doch die Ähnlichkeit an. Sicher gibt es D&W-Kataloge für Busse, ich habe sie am Kiosk noch nicht gefunden. ! Das hier ist ein typisches mexikanisches Straßenbild bei Rot.

Der größeren Effektivität zu Liebe wird diese unglaublich wichtige Arbeit manchmal auch zu zweit verrichtet:

 

Zum Schluss ein sehr gut gelungenes, mit Spoilern versehenes Exemplar:

 

Da ich diesen Beitrag den Bussen gewidmet habe, erwähne ich nicht die großen Lieblinge, die Nissan Tsuru Taxis, na gut, vielleicht ein Bild, damit man sieht, dass es die in den rechten Spiegel gravierte Schrift (objects in mirror are closer....) auch auf spanisch gibt :)

 

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2009.03.01. 19:37 malenykij polgar

Nur für starke Nerven!!!

Verfasser: Herr Tschik

ACHTUNG!!!

Es folgen Bilder, die den Youngtimer-Ruhezustand erheblich stören können!

Es geht um folgendes Auto:


Schon wieder ein 24-er. Noch dazu eine Limousine. Aber was für eine! ein E500!

Kurzbeschreibung:


Der W124 500 wurde 1990 als Deutschlands schnellste Serienlimousine vorgestellt, die Entwicklung wurde mit der aktiven Zusammenarbeit von Porsche geführt, auch die Fertigung lief bei Porsche in Zuffenhausen.

Die Eckdaten des 500E / E500:

Fertigung: 1991-1993 / 1993-1995
Motor: (M119) V8 4973cm³
Leistung: 240KW(326PS) bei 5700 U/min bzw. 235KW(320PS) bei 5600 U/min
Drehmoment: 480Nm bzw. 470Nm bei 3900 U/min
Beschleunigung 0-100km/h: 6,1s
Höchstgeschwindigkeit: 250km/h, hier rennt er gegen die Mauer (elektronisch abgeregelt)

Von den etwa 2,3 Millionen 124-er gab es nur 10.479 Stück 500-er!


Die technischen Lösungen der damaligen Zeit sowie die niedrige Stückzahl machten aus dem Fünfhunderter ein  technisches Meilenstein  der Mercedes-Benz Geschichte. Heute sind sie geschätzte Stücke und Zielobjekte der Sammler, er genießt einen außergewöhnlichen Status bei Fans. Sein Wert steigt schnell.

Leider gibt es auch Ausnahmen.

Nach dem Scrollen erfährt ihr warum mein Herz blutet!

Ort: Dubai.
(Größeres Bild: Rechtsklick/Bild anzeigen)













Quelle: 500eboard.com


Wir sahen ja schon viele Bilder von geschrotteten  500ern. Die sind auch kein schöner Anblick, aber das hier tut mir noch mehr weh. Diese fielen wenigstens am "Kampffeld".  Aber der hier? Man lässt ihn zur seite geschoben, vernachlässigt verbluten. Ich verstehe das nicht…

  Eine absolute +1 Kategorie!!!!!!!!!!!

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2009.02.27. 11:26 malenykij polgar

Wann kommt denn endlich meine Zeitung? Gedruckt wurde sie ja schon vor 20 Jahren...

Verfasser: Herr Tschik

Ich weiss nicht, ob andere auch so blöd sind wie ich und zehn, zwanzig, oder dreißig Jahre alte Autozeitschriften kauft, und diese so begeistert blättert und liest, als ob diese die aktuell ersehnten Modelle vorstellen und testen würden, oder auch die aktuellen und spannenden Themen als erstes Druckmedium behandeln würde, die die öffentliche Meinung der heutigen Autofahrer prägen.

Das tun sie nicht. Diese Zeitschriften behandeln 20-30 Jahre alte Autos und Themen. Was dann trotzdem so spannend ist?


Im Gegensatz zu den heute trendigen Youngtimer und Oldtimer Zeitschriften, die diese Autos in moderner Umgebung, nach moderner Wertschätzung, mit heutiger Markt- und Publikumswertung vorstellen,  präsentieren die Zeitschriften die heutigen Youngtimer als Alltagsautos, samt zeitgenössischer Umgebung.  

Wofür soll das gut sein? Da es sich nicht nur um Tests handelt, sonder auch Themen wie Zubehör, Dienstleistungen, Verkehr, Reise, Sport, etc., diskutiert wird, widerspiegeln sie das gewisse YOUNGTIMERGEFÜHL perfekt. 
Ich will den Autos keine lebendige Eigenschaften geben (sicher doch), aber mir fiel jetzt ein Vergleich ein: die heutigen Zeitschriften zeigen die Autos unter tierparkähnlichen Bedingungen und die zeitgenössischen Magazine tun das mit unseren geliebten Autos in der freien Natur. 

Es ist einfach ein großartiges Nostalgiegefühl in solchen alten Zeitungen zu blättern!
Neben diversen Testberichten lernen wir zum Beispiel:
- was bei einzelnen Kategorien zur Grund- und Mehrausttatung gehörte, z.B. 1988;
- was war die Überdrüber-HiFi-Anlage oder Tuningrichtung der damaligen Zeit;
- wie 1992 die Autohersteller zum Thema Umweltschutz umgingen;
- was 1990 ein Mobiltelefon kostete;
- was die damaligen Konsumidioten aßen, tranken und anzogen;
- welche Gerüchte es 1989 in der Formel 1 gab;
- welche Panoramastraße man 1991 bei einer Süditalien-Reise wählen und was man unbedingt anschauen soll;
- ob 1987 die Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen eingeführt wird (nein, und Gott sei Dank, später auch nicht) ;
- und so weiter, und so fort...

Und, bewegt sich schon etwas? Ist das Interesse geweckt? Wann kommen die Fotos?

Bitteschön. (Vergrößern: Rechtsklick/Bild anzeigen!)

Eine meiner Lieblingszeitschriften ist die auto motor und sport (kurz AMS), hier haben wir die Titelseite einer 88-er Ausgabe:


Eine marktführende Zeitschrift, damals wie heute, mit Tests, Vorstellungen, Werksinfos aus erster Hand, interessanten Artikeln und Anzeigen. Der respektable Umfang mit über 200 Seiten (Zweiwochenzeitschrift) lässt abwechslungsreiche, detaillierte Artikel ahnen. So kommt es auch. Schauen wir uns einige tpyische Themen an!



Vorstellungen, Nachrichten:
Typischerweise kommen hier Infos aus erster Hand über diverse Hersteller: kommende Modelle, Motoren, Karosserievarianten. Für einen Youngtimerfan ist so ein Artikel eine Zeitreise und gleichzeitig eine unschätzbare historische Informationsquelle: wurde das Auto wirklich so produziert wie damals angedeutet und avisiert? Gab es nicht realisierte Pläne? Welche zeitgenössische Ereignisse beeinflussten den Lebenszyklus eines Modells? Viele spannende Fragen und die Antwort darauf wird nur in den alten Zeitschriften gegeben.
Weiter unten ist ein Artikel aus 1990 über die neuen Mercedes-Modelle: Deutschlands schnellste Serienlimousine kommt, der 500E mit V8-Motor, sowie das seit 20 Jahren erwartete 4-Sitzer Cabrio, das 300 CE Cabriolet. Der Artikel enthält auch einige nie verwirklichte Pläne: es entstand kein 500CE, also V8 im 124-er Coupé und es gab auch kein Vierzylinder-Cabrio als 230 CE. 

Mercedes-Benz 500E Testwagen (AMS 1990/3)


Mercedes-Benz 300CE Cabriolet Grafik. (AMS 1990/3)


Typisches "Erwischt-Foto": Ein 500E Testwagen am Tor der Porschewerke (AMS 1990/3)




Tests:
Das Können eines Klassikers vergleicht man nicht mit dem eines heutigen Autos, es wäre ja nicht fair (in vielen Fällen den heutigen Autos gegenüber, haha), wir prüfen das technische Niveau der damaligen Zeit. Es eignet sich nichts besser dazu, als ein ausführlicher AMS-Test.
Wir können mehr erfahren, als aus den Werksprospekten! Neben den üblichen Daten wie Abmessungen, Fahrleistung, Verbrauch, usw. gibt es interessante technische Daten, wie Schaltdiagramm mit Schaltpunkten, Tachoabweichung, Pedal- und Lenkkräfte, Querschnittzeichnungen, etc.!!!
Noch dazu müssen wir nicht unsere eigenen Autos treten, das taten schon die Tester mit den Testautos.

Einige Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit:


Mercedes Benz 300CE Test - Ausschnitt (AMS 1987/13)


Mercedes Benz 230CE Test - Ausschnitt (AMS 1988/03)


Mercedes Benz 300CE 3.2 AMG Test - Ausschnitt (AMS 1988/5)


Mercedes Benz 300CE-24 Vergleich Automatik/Schaltgetriebe - Ausschnitt (AMS 1990/17)


Mercedes-Benz 300SL und 300CE-24 Cabriolet Vergleichstest - Ausschnitt (AMS 1992/24)



Anzeigen:
Ich ordne die Anzeigen in zwei Gruppen:

a, Kleinanzeigen
Diese geben ein typisches Abbild vom Gebrauchtwagenmarkt der Zeit und von den Tuningrichtungen. Es ist interessant zu sehen, dass die heutigen Weltfirmen (Brabus, Lorinser) am Anfang noch mit schwarzweissen Kleinanzeigen warben ... für heute unbezahlbare Schätze!!!









b, Werbeanzeigen. Ganzseitige, farbige, teure Anzeigen. Das sind meine persönlichen Lieblinge. Mit großem Genuss schaue ich mir an, was der typische Verbraucher vor zwanzig Jahren liebte und was die Trends waren. Diese teilweise Hightech-Sachen besitzen heute Kultstatus, einige davon, eine Kamera oder eine HiFi-Anlage mutierten zu gesuchten Raritäten, andere sind Objekte der Lächerlichkeit, wie einige Boss-Anzüge oder Pullover à la Dieter Bohlen.






Schau mal, bei einigen Anziegen gibt es Coupons, die man ausfüllen und zurückschicken konnte um Produktkataloge zu bekommen (wo war noch damals das Internet!). Ich schwöre, ich werde eines aus Spaß ausfüllen und zurückschicken! :)


Auf andere Teile, wie Reisen, Ereignisse der Öffentlichkeit, Sport, werde ich nicht näher eingehen. Glaubt es mir, das Bild dieser Themen ist genauso detailliert!

Ich kann es nur empfehlen in ähnlichen Zeitungen zu blättern und lesen; es ist ein interessanter Lesestoff und ein bleibendes Erlebnis! Eine Ära kann man nur auf Grund ihrer Autos nicht verstehen, wenn man jedoch die Ära versteht, versteht man die Autos noch besser!

Auslöser des Beitrags war ein Internetkauf: 14 Exemplare um 1 EUR/Stk, ca. 20 Jahre alt, hier.

Ich warte nun ungeduldig: wann kommt endlich meine Zeitung?

PS.

Da das ein Mercedes-Youngtimers Blog ist, und ich bekanntermaßen ein Mercedes-Fan, noch dazu ein W124-Fan bin, sieht man hier hauptsächlich 124-er Artikel. Das Geschriebene gilt allerdings für jede beliebige klassische Marke!!
 

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2009.02.27. 10:29 malenykij polgar

Von Osten nach Westen

Verfasser: Imikeee

Die Mercedes-Liebe hat mich ziemlich spät erwischt, ich war schon 18 und hatte Abitur, als mein Vater mir sagte, dass ich mir ein Auto bis 200 tausend Forint suchen kann, mit dem ich dann zur Schule fahren kann. Die Kriterien wurden erweitert, das Auto sollte ein Diesel sein und ein sicheres. Ich wusste nichts unter einem Diesel vorzustellen. Mein Vater war Kfz-Mechaniker, also war ich von klein auf mit Autos infiziert, aber er arbeitete hauptsächlich an Ostautos und daher war ein Lada das Nonplusultra für mich. Ich saß schon im Kindergartenalter hinterm Lenkrad, später startete ich bei Amateurrennen, schließlich bauten wir sogar eine Lada VFTS Replika für Sprintrennen. 
  

Also wusste ich überhaupt nicht, was ich als eigenes Auto aussuchen sollte, aber nach einpaar Nächten auf diversen Gebrauchtwagenseiten fand ich eine Marke die den Kriterien entsprach: Mercedes, Baureihe W123. In der nächsten Stadt fanden wir dann ein geeignetes Exemplar: einen orangen Kombi. Hohooo... als ich das Auto sah......oooch..., ich wusste, dass es dieses Auto sein wird. Mit einem Lada verglichen fand ich enorme Platzverhältnisse, Materialien aus einer anderen Welt, die vielen Schalter, Automatik, Klimaanlage, Tempomat, elektrische Fensterheber, Ledersitze. Das war einfach brutal :) Ich war so geblendet, dass mir der Zustand egal war, obwohl er wirklich nicht mehr top war. Gut, für diese Summe sollte man keine Wunder erwarten, wir hatten ja eh TÜV und AU dabei. Also kauften wir das Auto :) Ich fuhr los, aber war ja ein Bauernbub der Ladas kannte und es war einfach komisch, dass das Auto zwar drei Pedale hatte, das linke war aber die Feststellbremse und das Bremspedal war ein Riesendings. Mit dem Getriebe hatte ich keine Probleme, nur die Pedale brachten mich durcheinander, in der Stadt gelang es mir einmal auf die Kupplung zu treten. Das brachte eine ziemlich eindeutige Abbremsung :) Nachdem meine inneren Organe wieder an ihren Plätzen waren, gab es keine Probleme mehr, ich genoss das Auto und den Komfort. Schon damals fühlte ich, dass das eine ganz andere Welt ist ... und ich es mir leisten kann, werde ich mein Leben lang nur Mercedes fahren...



Fortsetzung folgt.
 

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2009.02.13. 12:47 malenykij polgar

Der Panzer

Verfasser: Cool

Ich bin an der Reihe zuzugeben, das ich nicht zu den Normalos gehöre. Den Beweis brachte ich schon öfter, aber dieses Eisen zeigt wirklich was für ein Riesendepp ich wirklich bin. 

Vor etwa einundhalb Jahren lud mein Freund Szabi (ich darf nie wieder auf ihn hören, er hat auch den 500er gefunden) die Bilder auf das Forum hoch, die einen verrosteten, fürchterlich abgewetzten, mit Einschüssen übersäten, GEPANZERTEN 450 SEL zeigten.

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2009.02.13. 12:04 malenykij polgar

Ein Traum wird wahr, oder wie aus einem W123 ein 500E wird

Verfasser: Tommo

Der große Traum meiner Kindheit war bei Mercedes ein W124, und damit die Sache nicht einfach wird, gleich das Spitzenmodell.

Der 500E/E500! Ich lebte nicht in Superlativen und träumte nicht von Ferraris und Lamborghinis (gut, mit einem Countach könnte ich mich abfinden), aber ehrlich gesagt reizten sie mich nicht wirklich. Der fünfhunderter war für mich die unausprechbare Kraft mit 326 PS und dem Grundpreis von 135.000 Kröten. Ich habe ihn nie live gesehen durfte die brutal anschwellenden Kotflügeln nie berühren, aber ich hatte einen zerissenen Poster zum Lieben und konnte jeden Abend vorm Einschlafen murmeln: eines Tages gehörst Du mir…

Ich hatte schon meinen zweiten Mercedes, einen 240 D Aut. mit echten 72 PS und wahr doch etwas neidisch, als ich in den Gsi, Gti, S oder M gennanten Giftzwerge meiner Freunde hupfte. Mit wässrigem Mund und kindischer Eile flog ich jede woche zum Kiosk um das Képes Auto zu kaufen, obwohl ich eigentlich mein Partymobil nur theoretisch verkaufen wollte, ich hatte ihm ja im Sinne der Jugend Discofelgen und verdunkelte Scheiben verpasst.

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2009.02.13. 10:48 malenykij polgar

Hanzis Geschichte, Teil I.

Verfasser: Lassú

Die Lawine war im August 2005 losgetreten, als ich nach einem durchgearbeiteten Tag und 100 km Fahrt über Ferihegy-Opernring-Ferihegy-Balatongyörök-Budapest auf dem Heimweg die knochenfarbene Pagode am Osztyapenkó sah, sie war wie eine Vision auf der anderen Seite der Autobahn auf dem Hof eines Händlers.



Am nächsten Tag fuhr ich hin, setzte mich hinein und war verloren...

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2009.02.13. 10:12 malenykij polgar

Liebe aus der Kindheit

Verfasser: Tommo

Das Mercedes-Virus habe ich um ca. 1986-88 eingefangen. Als Kind vergötterte ich Autos, aber wenn jemand das Schlüsselwort Mercedes sagte, wurde jeder still für einen Moment, mitten im Kreis der sozialistischen Autos. Die Eltern meiner Freunde und Bekannte hatten alle miteinander respektable Jobs. In meinen Augen war jedoch mein Vater der König. Er war damals ein Gebrauchtwagenimporteur (nicht zu verwechseln mit dem heutigen Image der Autohändler), jede Woche kamen verschiedene Autos auf dem Anhänger, ich war verzaubert und wollt immer nur mit ihm sein. Dann kaufte er mit einem seiner besten Freunde einen Strichacht 200D.

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2009.02.12. 17:00 malenykij polgar

25 Jahre W124. Ein neuer Klassiker?

Verfasser: Herr Tschik

 

Habt Ihr die Vorstellung der neuen E-Klasse verfolgt? Habt Ihr die Pressefotos gesehen? (Wenn nicht, könnt Ihr hier stöbern.) Ich möchte ein Bild hervorheben:



Es ist keine große Kunst herauszufinden wo die zwei Youngtimer auf dem Zeitband der Mercedes-Geschichte stehen: auf der Grenze zwischen dem Auto von gestern und dem von heute. Der W123 ist schon arriviert; er steht im Team der Klassiker, zusammen mit den großen Ahnen. Der W124 wartet noch auf Einlass. Gelingt es ihm? Wird er je diesen auserwählten Status erreichen?

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2009.02.12. 16:40 malenykij polgar

Federdomreparatur im Todbringer

Verfasser: Dagiszabi

Eine knappe Woche verging nach dem Ausbau des Motors. Wir saßen natürlich nicht mit geschlossenen Händen.

Ich entfernte den größten Teil der ursprünglich verzinkten Teile vom Motor, damit diese wieder ihren originalen gelben Glanz zurückbekommen. Eines dieser Teile ist das Wärmeschutzschild am Auspuff. Als ich es entfernte sah ich sofort wo der Schuft rausbläst.

Nämlich hier:

Kein Problem, werden wir schon kriegen. Freilich...

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2009.02.12. 16:15 malenykij polgar

Die Geschichte meiner Blödheit, Teil III

Verfasser: Benyás

BREAKING NEWS, FRISCHESTE NACHRICHTEN (unten am roten Leuchtband)

Das Getriebe funktioniert!!! Tatsache ist, dass ich mich lange nicht mehr über eine grundliegende Funktion eines Autos so gefreut habe  - aber das ist ja das schöne an der Sache, das bewahrt den geistigen Zustand. Die Details der Reihe nach...

Wir mussten also das Getriebe zerlegen, weil es im vorhandenen Zustand keinen Gang einlegen ließ. Also: 1) Das Auto in Arnolds Werkstatt rüberschieben (die Nachbarn lachen im Fenster) 2) Getriebe zerlegen 3) Teile organisieren, siehe Bild Kuplung_parts 4) Teile einbauen 5) Testen, juhuu. Zwischen Punkt 4 und 5 kommt noch, dass ausser dem Schwungrad faktisch alles getauscht werden musste, wir haben also eine neue Kupplung und Kupplungsscheibe, Ausrücklager, sämtliche Schrauben inklusive Unterleger, Distanzhalt-Dinger, Gummilager am Gestänge und Wellen. Natürlich mit neuem Getriebeöl wie es sich gehört. 

Was die Freude betrifft ... na ja, die ist praktisch unbeschreiblich. Ich werde Videos hochladen wenn ich sie vom Handy geholt habe, die Maschine ist jetzt brutal. Mann spürt zwar, dass der Motor nicht top ist, der Auspuff an vielen Stellen blutet, aber selbst in dem Zustand ist es ein riesen Gefühl. Liebe, Ohhhh....

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2009.02.12. 16:02 malenykij polgar

Mein echter Diesel Mercedes

Verfasser: SDAtti

Ich werde auch einmal einen echten Diesel Mercedes haben!


Liebe Grüße an die Infizierten und an alle, die das Virus später einfangen werden.
Meine Infektion kann auf mein ca. 12. Lebensjahr datiert werden.
Auf dem Weg aus der Schule sah ich in einer Einfahrt meinen echten Diesel Mercedes!
Wir schrieben das Jahr 1980 und das AUTO war ein W123 240D.
Ich drehte meine Runden, berührte es und schaute wieviel im Tacho ist.
Der Besitzer kam heraus und fragte mit einem ziemlich bösen Gesicht: was willst du Kleiner?
Ich lief davon wie wenn er mich bei einem Diebstahl ertappt hätte, traute mich nicht einmal zurückzublicken, aber das gesehene besiegelte mein Schicksal für immer.
Ich schwor: eines Tages werde ich auch einen echten Diesel Mercedes haben!

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2009.02.12. 15:36 malenykij polgar

My little Pony

Verfasser: Cuccolós

Es war einmal..., nein, das ist kein guter Anfang, denn Benz gab es schon immer und wird es immer geben!
Nächster Versuch. Wir genießen den Sommer 1985 in einem kleinen aber umso schöneren bayrischen Dorf wo ich bei Verwandten zu Besuch war. Man nehme einen Jungen, der Körper 14 Jahre alt, mit der Begeisterung eines Zehnjährigen für jegliche benzinbetriebene Fortbewegungsmittel. Die liebe Nachbarsfamilie hat diese Behinderung schnell erkannt und lud mich an einem Samstag Nachmittat zu einer Spazierfahrt ein, mit dem wilden W123 280 TE des Familienoberhaupts.



Meine einfache Seele , die in osteuropäischen Autos gesellschaftsfähig geworden ist - als Kind einer Scheidungsfamilie waren wir mit Geld nicht übersät -, jubelte in Höhen, die nur Xavier Naidoo reproduzieren kann. Als wir auf der Autobahn in himmlischer Ruhe schwebten und meine Augen auf den Tacho blickten, natürlich nur heimlich, sie sollten ja nicht sehen, dass der kleine Trottel sich amüsiert, sah ich entsetzt, dass wir die magische 200 km/h Grenze überschritten hatten. Dieses Erlebnis war damals so überwältigend, dass sich die Verpflichtung an die Marke für ein Leben in mein Unterbewusstsein gebrannt hat.  Als junger Titan probierte ich natürlich diverse Marken aus, mit mehr oder weniger erfolg, als mich schließlich 1992 ein Freund mit einem W124 300CE von A nach B brachte. Ich entschied mich auf dem Fleck mein aktuelles Auto zu verkaufen und einen Stern zu kaufen!     

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2009.02.12. 13:56 malenykij polgar

Zweihundert-De, Kaiser der Straßen

oder ein untermotorisierter Benz als "Trumpfkarte"

Verfasser: Zaba

Ein Mercedes fängt dort an wo andere Autos aufhören. Davon werde ich jeden Tag überzeugt wenn ich in meinen Baby-Benz steige. Obwohl er der kleinste ist und noch dazu ein Diesel. Aber zu damaligen Zeiten haben viele Hersteller von 2 Liter Motoren nicht einmal geträumt. Deshalb sage ich, dass der Begriff kleiner Motor ein relativer ist. Heute spricht man in grünen Kreisen wieder nicht mehr über 6-Liter GMCs. 

Bei mir hat es nicht so angefangen wie bei den Kollegen, ich bin im reifen Alter auf dem logischen Weg zur Kosequenz gekommen, dass es einfach keine andere Lösung gibt, der älteste Hersteller ist nun mal der zuverlässigste. Letzteres zog mich zur Marke und ich glaube daran, dass diese Tatsache aus vielen Gesichtpsunkten mein Verhältnis zu den Autos verändert hat. 

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2009.02.12. 12:36 malenykij polgar

Todbringer in der Familie

Verfasser: Dagiszabi

Ich habe da noch so ein Projekt. (das neueste, nummer drei in der Reihe)
Das ist das Todbringer-Coupé.

Damit wir nicht dort anfangen wo andere schon schmatzen, erzähle ich kurz wie es angefangen hat, aber diese Beiträge handeln im wesentlichen um die Wiedergeburt. Es ist OK, dass der 126-er das beste Auto ist was Menschenhände geschaffen haben, aber der Wurm war in mir, dass ich auch einen Zweitürer mit V8 brauche. Beim Miamiweiss war ich schon immer der Meinung, dass ich den Werkszustand, oder wie es Coll sagt, werksähnlichen Zustand herstellen wollte (welcher in der Zwischenzeit mit einer Lorinser-Optik ergänzt wurde), also konnte ich meine perversen Träume, wie z.B. AMG-widebody Verbreiterung, Ballonreifen im Straßenwalzenstil (max. 16 Zoll Durchmesser, min. 9-10 Zoll breite), Turbo und etc. nicht ausleben. Also schielte ich auf 126-er Cuopés, wie es sich einem richten Tagträumer auf hasznaltauto.hu (ungarische Gebrauchtwagenseite) gehört, als ein Inserat mit folgendem Text erschien: 

 

Mercedes 500 SEC dringend zu verkaufen wegen finanzieller Probleme, als Teileträger oder komplett. Hervorragend geeignet zur Instandhaltung oder Ergänzung eines anderen SEC




 

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2009.02.12. 11:15 malenykij polgar

Krankheit oder mentale Störung?

Verfasser: Schrei

Wann es angefangen hat? Weiss ich nicht mehr. Ich war vielleicht 6-7 Jahre alt als ich bei irgendeinem Marschfeiertag mit meinen Eltern unterwegs war. Ja, dort sah ich das Auto das die Lawine losgetreten hat. Programme links und rechts aber ich habe nichts davon mitbekommen. Ich sah nur die Maschine. Später berührte ich sie. Stern, Chrom, Kühlergrill, Stern, Chrom... Polizeimütze mit Kopf im Fenster.

Schleich dich Kleiner, das ist Staatseigentum und nicht zum fummeln!

Zack, war ich weg, aber ich spürte bereits das etwas passiert ist. Ich konnte unseren armen alten Lade nicht mehr als göttlichen Mammon betrachten. In der Stadt hielt ich immer Ausschau nach dem Stern, damals mit überschauberem Erfolg. Später war ich einige Jahre in Köln und dort... 123-er, 126-er, 115er und die ersten 124-er. Zwei Straßen weiter gab es einen Mercedes-Händler und meine Eltern haben mich bei Großeinkäufen dort deponiert, bei Onkel Volker und Tante Uschi :). Kanaan. Sie waren lieb, ließen den kleinen Deppen bei den Neuwagen ein- und aussteigen. Ich berührte nichts, saß nur stundenlang in den Autos mit einem einfältigen Lächeln im Gesicht. Dann kam der Nachbar mit einem nagelneuen 124-er nach Hause. Ich wurde komplett wild und dem Alten gefiel es, dass ich mich für ein Auto so begeistern kann. Er nahm mich zur Probefahrt mir und später machten wir Ausflüge. Irgendwie so fing es an. 

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2009.01.22. 00:55 malenykij polgar

Ein Rezept für Wahnsinnige

Verfasser: malenykij polgar

Ich war also seit mehr als sechs Monaten der glücklichste Coupébesitzer der Welt und mir war klar, dass ich eines Tages in diesem Auto beerdigt werde. Einige Monate nach dem Kauf brachte ich das Auto zum Mechaniker nach Győr damit er meine Mängelliste abarbeitet. Flüssigkeits- und Filterwechsel, ein undichtes Differential, eine Delle, Wehwehchen an der Kupplung, dies und das. Ich war(?) naiv und ein Vollkoffer, als ich mit dem folgenden Satz den anspruchsvollen Besitzer zu mimen versuchte: "Du Sanyi, kein Problem wenn es etwas länger dauert, hauptsache Du macht es ordentlich." Auf Mechanikerdeutsch übersetzt: "Das ist ein Vollidiot, hat Geld und ich werde erst dann an seinem Wagen arbeiten, wenn ich auch meine Zähennägel rund und eckig geschnitten habe." Die Wochen und Monaten vergingen, schließlich war das Auto fertig. Die Endsumme werde ich hier nicht nennen, ich habe ja schon genug Werbung für meine Blödheit gemacht. Die Zeit war reif das Auto den anderen Gehirnlosen in Budapest am Felvonulási Tér vorzustellen. Ich habe mich einige Monate zuvor im Forum des Freundeskreises der Mercedes-Benz Youngtimer registriert und wollte diese Truppe live sehen. Na ja, die vier Zylinder haben niemanden am Boden gehaut. Der 124er ist auch nicht unbedingt das Nonplusultra der Youngtimer-Welt. Die Jungs waren aber absolut ok, und anders als ich sahen sie schon auch andere Benz-Modelle und der größte Teil konnte auch schrauben. Entweder weil sie sich auskannten, oder weil sie die benötigte Infrastruktur besaßen. Im Glücksfall traf beides zu.

Mit einem eleganten Drift kehre ich zum Titel zurück und versuche auf der Idioten-Skala die einzelnen Ereignisse mit 1-10 zu bewerten, die beim Kombikauf passierten.

Man nehme eine Schwangere Frau als Ausgangssituation.

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2009.01.21. 22:01 malenykij polgar

Die Geschichte meiner Blödheit, Teil II.

Verfasser: Benyás

Wir sind zu Hause angekommen. So gesagt steckt vielleicht nicht viel dahinter, aber wenn ich noch erzähle, dass das Getriebe den Geist vollkommen aufgegeben hat, merkt man vielleicht den Sch....-Ernst der Lage. Obwohl die Maschine auf der ungarischen Autobahn, die ja keine Geschwindigkeitsbegrenzung hat, ziemlich gut unterwegs war. Den Tachostand bitte nich auslachen, ich werde ihn vordrehen lassen. Wie wir es später erfahren haben, wusste beim Händler niemand wo der erste Gang war, also fuhr man immer im Zweiten an, was der eh schon ledierten kompletten Kupplungsanlage und ihrer Umgebung den Rest gab.speedo So einfach kam ich aber nicht davon, nein...

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2009.01.21. 16:50 malenykij polgar

Meine Leidenschaft

Verfasser: Hombár

Vielleicht war mein Vater daran Schuld. Wenn er das gewusst hätte, wäre er vielleicht beim zitronengelben 1500er Lada geblieben oder er hätte den feschen Wolga Kombi gekauft, den man ihm vor seiner Nase weggeschnappt hat. Es kam anders. 

 

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2009.01.21. 16:28 malenykij polgar

Wie ich meinen ersten Mercedes kaufte (wie man es NICHT tun sollte)

Verfasser: malenykij polgar

Über die leichte Geistesstörung schrieb nicht nur ich, auch die Kollegen leisteten ihre Beiträge. Die konkrete Manifestation kann man beim Kauf erwischen.

Ich bin im Verkauf tätig, aber bei einem fortgeschrittenen Youngtimer-Freak ist diese Tatsache genauso wichtig wie die Adresse seiner Oma. Mein Kollege wollte also seinen 124er Coupé verkaufen. Da ich ihn bereits früher öfter fragte ob er verkaufen möchte, war es für ihn sonnenklar, dass er nicht einmal inserieren muss, denn den perfekten Trottel hat er schon gefunden. Der Perfekte Trottel schaute sich um: im Internet, Zeitschriften, Eurotax, Wahrsager, etc., das sind jedoch nur Alibi-Handlungen, den er ist schon zu 80% verloren. Wenn er könnte, würde er nach oben handeln. Da er noch nicht komplett gestört ist, fährt er mit dem Wagen zum ÖAMTC-Ankaufstest. In 90 Minuten wird einiges entdeckt, ausgedruckt, mann könnte ja mit dem Verkäufer feilschen. In meinem Fall hatte der Wagen keine gröberen Mängel. Auf deutsch gesagt: es war todsicher, dass ich das Auto kaufen würde. Was sprach ja dagegen? 

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2009.01.21. 14:37 malenykij polgar

Die Youngtimer und ich

 

Verfasser: Herr Tschik

Ich mag Autos seit ich denken kann. Am meisten die heutigen Youngtimer, ich fühl mich mit ihnen verbunden, wir sind ja aus der selben Generation, wurden gemeinsam erwachsen, die Youngtimer und ich. Wir nutzten sie, schauten ihnen nach, begehrten sie und unsere Lieblingsautos kamen auch aus diesem Kreis. Bei mir hat sich daran bis heute nichts geändert! 

Den Zauber der Sterne kann man mit einem Urlaub in 1987 in Westdeutschland in Verbindung bringen. Da passierte es, ich war nur 9 Jahre alt.

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2009.01.21. 14:24 Dagiszabi

So entsteht Miami Weiss, Teil I.

Verfasser: Dagiszabi

Es war ein langer und holpriger Weg. Mit anderen Worten: ölverschmiert, verdammt teuer und es roch nach Schweiss.  

Und das Ende ist noch nicht in Sicht!!!
 

 

Im Gegensatz zu den Anderen, kann ich mich nicht mit keinem freudschen BENZ-Trauma aus der Kindheit rechtfertigen. Auf Grund der bescheidenen Verhältnisse der Familie wurde ich Ladas in die Gesellschaft eingeführt. Nicht einmal eine mütterliche Aussage wie "er ist schlechte Gesellschaft geraten" würde stimmen. Natürlich bin ich später in schlechte Gesellschaft geraten, nur die Kausalität ist umgekehrt.  

Es war nämlich so, dass ich eines Tages wusste, dass ich einen Mercedes haben muss. Da ich inzwischen einen festen Arbeitsplatz hatte an dem ich jeden Tag erscheinen musste, hatte ich auch die Ausrede warum ich ihn wirklich brauche. Ich zumindest hab´s geglaubt. Eigentlich hat es mein Umfeld auch geglaubt, nur es sollte alles anders kommen. Sie stellten sofort die Grundfragen: Wie alt? Wie groß ist der Motor? Benziiiiner? Was verbraucht der? Usw...? Stb…
 

Ich konnte (für sie) nur die falschen Antworte geben, schließlich bin ich ein ehrlicher Kerl. Weil ich aber auf jede Frage die schlimmste Antwort gab, winkten sie nur ab, nach dem Motto "kein Problem, Trottel, es wird dir gleich besser gehen."

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