HTML

Über uns

Das deutsche Blog von mercedesyoungtimers.hu. Die Verfasser: Der ungarische Freundeskreis der MB-Youngtimer; Übersetzung: malenykij polgar

Unsere Homepage

Forum, Artikel, Links, weitere Informationen in ungarischer Sprache: www.mercedesyoungtimers.hu

Übersetzungen

Neue Kommentare

Feeds

XML

2009.02.13. 12:47 malenykij polgar

Der Panzer

Verfasser: Cool

Ich bin an der Reihe zuzugeben, das ich nicht zu den Normalos gehöre. Den Beweis brachte ich schon öfter, aber dieses Eisen zeigt wirklich was für ein Riesendepp ich wirklich bin. 

Vor etwa einundhalb Jahren lud mein Freund Szabi (ich darf nie wieder auf ihn hören, er hat auch den 500er gefunden) die Bilder auf das Forum hoch, die einen verrosteten, fürchterlich abgewetzten, mit Einschüssen übersäten, GEPANZERTEN 450 SEL zeigten.

 

Die ersten Gedanken kamen schon damals, dass so ein Fahrzeug ein würdiges Mitglied meiner Sammlung wäre, also fing ich zu träumen was man alles aus dem Auto machen könnte und meine Phantasie gebar die unterschiedlichsten Geschichten was der Wagen durchmachen musste bis er in dem Zustand gelang. Nach der ersten Begeisterung klang die Sache zum Glück ab, schließlich hätte ich den Wagen nirgends unterbringen können, also überließ ich dem Vergessen. Das war ganz genau bis Mai 2008 der Fall, als ich nach dem Klubtreffen in Visegrád-Esztergom den Heimweg über Pécs antrat, damit ich noch bei Szabi ein langes Wochenende verbringe, natürlich nicht ohne die unumgängliche Pseudorestaurierung, unser Zielobjekt war diesmal die K-Jetronic, aber das erzähle ich ein einem anderen Beitrag.

Auf dem Heimweg fuhr Szabi auch in die Richtung, sie wollten ja zum Plattensee. Da der Panzer nicht weit vom Weg war, fuhren wir hin um das Auto endlich mit eigenen Augen zu sehen. Jeder, der seit dem den Wagen sah, hält mich für blöd, aber mir gefiel er. Eine wesentliche Rolle dabei spielen die 4 cm dicken Scheiben, die perfekte (aber sonnengebleichte) blaue Innenaustattung in Velours und der Tacho mit 180.000 Km.

Er schien sehr abgewrackt zu sein, aber nach näherer Betracthung war der Rost nur bei den Schweißnähten der Panzerung und bei den Schäden zu sehen. Der Motorraum war leer, Motor und Getriebe waren abwesend und irgendein Barbar hat sich beim Ausbau des Motors keine Mühe mit den Anschlüssen gegeben, sämtliche Kabel und Schläuche waren durchgeschnitten. Gott sei Dank ist die K-Jet einfach wie das Einmaleins, also ist der Anschluss kein Problem. Die Klimaanlage war jedoch komplett, mit intakten Schläuchen, der Kompressor hing an einem Draht im großen Nirwana. 

Schnell prüften wir ob noch Druck vorhanden ist, nach dem Drücken des Ventils antwortete das System mit einer Gaswolke! Jetzt wusste ich bereits, dass ich ihn kaufe, die zerschossenen Scheiben und der Rost konnten mich auch nicht abhalten. Ich einigte mich mit dem Verkäufer und wir blieben dabei, dass ich mich melde und das Auto abhole so bald ich einen Abstellplatz organisieren kann. Das war vielleicht das größte Problem, ich musste meine Eltern überzeugen, dass auch dieses Auto bei ihnen stehen wird, wie alle anderen Fahrzeuge. Ihre Freude war nicht überzeugend, aber wir fanden eine Einigung, indem ich den einen alten Bau reinige, in Schuss bringe, dann könnten die Sachen aus der zweiten Garage hinein und der Panzer in die Garage. Mitte Juli war die Abholung organisiert und der Heimweg des großen Eisens begann.  Als erster Schritt musste der Panzer aus seiner Ruhestätte bewegt werden, hierbei war es erforderlich die Kraft des glattbereiften Samurais mit etwas humaner Wattstärke zu ergänzen.

Das Eisen war schließlich schnell auf dem Abschleppwagen (wegen des Eigengewichts reden wir über einen LKW-Abschleppwagen...) und wir machten uns auf den Heimweg.

Als meine Eltern sahen, was für ein Schrott schon wieder im Kommen war, hätten sie fast das ganze abgeblasen, ich war alles, nur kein zurechnungsfähiger Mensch, aber glücklicherweise lächelten sie schon nach zehn Minuten und halfen das Eisen auf seinen neuen Plazt zu schieben. Am Zustand hat sich seit dem leider nicht viel geändert, aber die fieberhafte Suche nach Teilen begann. Dank meinem Freund Misi habe ich inzwischen einen V8-Motor, ein Automatikgetriebe und fast jeden Kleinkram der fehlte oder beschädigt war. Jetzt fehlt nur noch die Zeit, damit ich anfangen kann. Der Plan ist ähnlich wie beim 500er damals, eine Maschine mit zeitgenössischem Tuning, Schneepflug, Tieferlegung bis zum Keller, Penta-Felgen, und irgendeine geile Farbkombination. Ich weiss auch schon welche, aber ich darf´s noch nicht verraten. Dranbleiben!

Leave a comment


Trackback address for this post::

https://mbybkde.blog.hu/api/trackback/id/tr60940855

Kommentek:

A hozzászólások a vonatkozó jogszabályok  értelmében felhasználói tartalomnak minősülnek, értük a szolgáltatás technikai  üzemeltetője semmilyen felelősséget nem vállal, azokat nem ellenőrzi. Kifogás esetén forduljon a blog szerkesztőjéhez. Részletek a  Felhasználási feltételekben és az adatvédelmi tájékoztatóban.

No feedback.
süti beállítások módosítása