Nur ein alter Stern ist ein guter Stern

Verfasser: Dagiszabi

Eine knappe Woche verging nach dem Ausbau des Motors. Wir saßen natürlich nicht mit geschlossenen Händen.

Ich entfernte den größten Teil der ursprünglich verzinkten Teile vom Motor, damit diese wieder ihren originalen gelben Glanz zurückbekommen. Eines dieser Teile ist das Wärmeschutzschild am Auspuff. Als ich es entfernte sah ich sofort wo der Schuft rausbläst.

Nämlich hier:

Kein Problem, werden wir schon kriegen. Freilich...

Die Verwerter hauten alle weg, kein Schwein brauchte sowas. Gut, dann bleibt wohl das Schweissen.  Ich hoffe, dass wir das langlebig machen können, weil es ist eine richtige Tortur das Teil auszubauen wenn der Motor drinnen ist. Nach dieser Logik dachte ich: tauschen wir halt die Krümmerdichtungen an beiden seiten aus. Die gute Nachricht: nur 1200 Forint. Die schlechte: wir brauchen 8 Stück. Gut, ich bin ja nur ein bisschen im Minus am Konto, und da ich hier und da sowieso schon Kleinigkeiten um 100 tausend Forint bestellt habe, wird das nicht mehr weh tun. Bestellen wir´s...

Und wenn schon die Krümmer raus sind, könnte ich sie schön lackieren! Man hat ja sonst keinen Spaß, oder?! 

Projekt Nummer zwei der Woche war das Automatikgetriebe.

Das Automatikgetriebe zerlegten wir mit Cuccolós wie ein Pitbull die Oma, und alles schien Perfekt. Also zusammenbauen. Ach so, wenn wir´s schon zerlegt haben und ausgebaut, Öl, Simmering, Dichtung, alle Kupferdichtungen wechseln und lass und doch die Ölwanne auch schön schwarz lackieren. Die Drecksarbeit überließ ich natürlich Cuccolós. Sorry :)

Nummer drei in der Reihe:

Herr Schlosser, mein Blechhauermeister entfernte alle Fahrwerksteile (natürlich waren auch hier einige Gelenke zu kaufen) damit er die Dome entfernen und die "neuen" aufbauen kann, die aus dem 380-er Teilespender stammen. Meiner Meinung nach sah noch niemand Federdome verrosten, die vom 380-er waren also perfekt. 

Es war ein ziemlich bizarrer Anblick riesige Löcher statt Federdome zu sehen, aber am Ende hatten wir ein Ergebnis was das Werk in Schatten stellen würde.

Nummer vier war die Motorreinigung

Das war das einfachste, wir brauchten nur etwas Motorreiniger und einen Kärcher. Ich habe noch keine Bilder vom Ergebnis weil ich draussen arbeitete und bis ich fertig war, war es finster. Das passiert mir immer. Wenn ich nach der Arbeit noch Sachen kaufen muss, kann ich nie und nimmer bei Tageslich mit der Arbeit beginnen, geschweige denn aufhören. 

Für die Woche haben wir noch die Lackierung des Motorraums vorgenommen, wir haben auch schon die Farbe in 480 Manganbraun. Ausserdem noch die Reinigung und Lackierung einiger Kleinteile, Simmeringe ersetzen, etc. ... damit sich am Ende ein Motor aufrichtet wie ein stolzer Penis.