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2009.02.13. 10:12 malenykij polgar

Liebe aus der Kindheit

Verfasser: Tommo

Das Mercedes-Virus habe ich um ca. 1986-88 eingefangen. Als Kind vergötterte ich Autos, aber wenn jemand das Schlüsselwort Mercedes sagte, wurde jeder still für einen Moment, mitten im Kreis der sozialistischen Autos. Die Eltern meiner Freunde und Bekannte hatten alle miteinander respektable Jobs. In meinen Augen war jedoch mein Vater der König. Er war damals ein Gebrauchtwagenimporteur (nicht zu verwechseln mit dem heutigen Image der Autohändler), jede Woche kamen verschiedene Autos auf dem Anhänger, ich war verzaubert und wollt immer nur mit ihm sein. Dann kaufte er mit einem seiner besten Freunde einen Strichacht 200D.


 

Unfallbedingt oder aus einem anderen verkaufstechnischen Grund wurde das Auto schwarz lackiert, ich weiss es wirklich nicht mehr warum, aber ich war dem Auto verfallen. Damals war ich so groß, dass ich locker auf der Schaltbox stehen konnte und das "Fadenkreuz" für meinen Raketenwerfer nutzte.  :)

Noch heute rieche, spüre ich diesen Duft, den Mix der Kunsstoffe, Leder, MB-Tex, die Kombination aus verrauchtem Diesel und Wunderbaum, das Nageln und die Falten des MB-Tex. Unser 85-er Daihatsu Charmant war im Vergleich der verkörperte Futurismus, ich spürte trotzdem den Respekt des Alten Mercedes, und die Aussenwelt bestätigte dies abwechselnd mit verabscheuenden oder schockierten Blicken. Wenn ich groß bin, werde ich auch so ein Auto haben.

Jahre vergingen, mein Interesse an Autos (und Motorrädern) wurde nicht kleiner, im Gegenteil... Ich kannte alle Marken in- und auswendig. Ich konnte es kaum erwarten den Führerschein zu besitzen, ich fuhr schon mehr auf Feldwegen und abgelegenen Straßen als meine Mutter mit ihrem 15 Jahre alten Führerschein. 

   Dann hatte ich den Schein, aber kein Auto weit und breit. Brav, wie ich war, und "ohne zu quengeln", nervte ich meinen Vater wegen der Discofahrten :), schließlich gab er auf und stellte mir ein-zwei Monate später die poetische Frage: "Mein Sohn, Fiat Uno oder ein 123-er Mercedes??

  Ich versuchte meine Freude zu verbergen, aber ich bin fast aus meiner Haut gesprungen. In der benachbarten Stadt bot ein Freund meines Vaters seinen "gepflegten" 123-er 200D zum Verkauf an, der früher als TAXI diente und kackebraun war. Ich hätte sowieso JA gesagt, das ist mein Auto, selbst wenn alle Leitungen raushingen und ich die Rücksitze am Boden hätte nach Hause schleifen müssen; er war jedoch für sein Alter entsprechend gut in Schuss. Gleichzeitig hörte ich noch die warnenden Worte meines Vaters im Ohr...das ist dar erste und letzte Wagen den du kriegst, pass auf ihn auf und liebe ihn. Ich glaube, dass ich brav war, denn ich liebte jedes Teil, die 30-Sekunden Beschleunigung auf 100, von den Getränkefläcken am Sitz bis zur kackebraunen Farbe alles, und sitze seit dem in verschiedenen Mercedes (später, in anderen Beiträgen) und ich glaube, dass ich nie eine andere Marke fahren werde so lang ich lebe. Nun, so fing die Liebe an :)
 

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