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2009.02.13. 10:48 malenykij polgar

Hanzis Geschichte, Teil I.

Verfasser: Lassú

Die Lawine war im August 2005 losgetreten, als ich nach einem durchgearbeiteten Tag und 100 km Fahrt über Ferihegy-Opernring-Ferihegy-Balatongyörök-Budapest auf dem Heimweg die knochenfarbene Pagode am Osztyapenkó sah, sie war wie eine Vision auf der anderen Seite der Autobahn auf dem Hof eines Händlers.



Am nächsten Tag fuhr ich hin, setzte mich hinein und war verloren...

Die Entscheidung war getroffen, ich brauche ein altes Eisen zum Spielen, zum Vergnügen. Natürlich hatte ich keine Ahnung wie das mit den Oldtimern läuft, und fing an mich zu erkundigen wie, was, woher, zu welchen Kosten.
Ich saugte die Infos auf wie ein Wüstenschwamm.
Das Objekt der Begierde war lange Zeit ein Volvo P1800, aber die praktischen Aspekte (Ersatzteilversorgung) und ein weiterer Grund (kein Geld) ließen diesen Traum platzen.


Nach permanenter Prüfung der Webseite használtautó.hu kam Er, die Große Liebe auf den Ersten Blick.
Ein 1967-er W108 mit 2500 Kubik, Automatik mit Lenkradschaltung, elektronisches Schiebedach, zwei Stück Federkernsesseln vorne, hinten eine komplette Couch in Creme, aussen Tiefdunkelrot, ich war fertig, wie die Hausaufgaben. Neee..., sagte ich, du gehörst mir, es sei denn, du bist schwerkrank!


Ich rief den Verkäufer an, Termin ausgemacht, Probefahrt...
Eine unglaubliche Selbstbeherrschung war gefraft, damit nicht ersichtlich wird, dass ich aus diesem Auto nur mit einem Brennschneider und einer essiggetränkter Flex entfernt werden kann, wir waren ja noch vor dem Feilschen.
Ich rief den Mechaniker meines Dienstwagens an, damit irgendwer, der von der Materie was versteht, das Auto sieht, denn ich bin ja völlig Ahnungslos. Gut, er schaute sich das Auto an, Farbschicht gemessen, Kompression gemessen, usw., kratzte am Kopf, grübelte und holte mich zur Seite. Und zwar: hier und da, diese und jene Probleme, aber das Auto entspricht locker dem Verkaufspreis.
Pokerface weiterhin, aber meine Lippen fingen schon an zu zittern, also habe ich noch 10 tausend rausgeholt.
Paar Tage später zahlte ich, holte das Auto ab und ließ mich eintragen. An meinem Namenstag.
Das erste Auto, das meinen Namen in den Papieren hat.
Der Verkäufer, ein unheimlich sympathischer Kerl, trennte sich mit Tränen vom Auto, aber sein Hausbau verschling unendliche Summen. 
Die erste Fahrt nach Hause...
Ich betrachtete Hanzi von aussen, /diesen Namen erhielt er in der Taufe, weitere Möglichkeiten waren noch Jürgen, Fritz, Gertrud und Brünhilde.../ weil ein guter Freund das Auto nach Hause fuhr, ich fuhr hinterher und konnte nicht genug kriegen.
Eine sehr seriöse Verpflichtung nahm ihren Lauf.
Nächsten Tag fuhr ich zu meiner Freundin, zeigte meinen wahr gewordenen Traum, mit einem breiten Grinsen.

Ihre Reaktion:
-Was soll der Schrott?
Am nächsten Tag war sie meine Ex...


Ich fuhr das Auto zum Sattler, ließ eine "taylor made" Plane aus Gore Tex fertigen, damit das Auto ja nicht schwitzt und begann Mercedes Oldtimer Klubs zu suchen.
Wie ich damals wusste, funktionierte der Klub auf Einladungsbasis, also ,,no way".
Ich rief den Vorsitzenden des anderen Klubs an, erzählte von welchem Stern ich komme und dass ich unter Umständen Mitglieg werden möchte.
- Gut, aber ich bin in einer Verhandlung, rufe sie morgen zurück, auf Wiederhören!
Eine Woche lang passierte nichts, der nächste Anruf lief nach dem gleichen Schema: - Ja, ich kann mich erinnern, bin jetzt aber im Ausland, ich rufe Sie in dreit Tagen zurück.
Natürlich leutet mein Handy seit dem ununterbrochen.
An einem schönen Nachmittag im April blieb am Örs vezér Platz ein silberner 123-er Kombi hinter mir stehen, ein Typ mit Glatze, Bart und Tattoos ohne Ende sprang raus und sagte:
-VowsoeinschönesautodaistsoeinklubwirtreffenunsjedendienstagabendamFelvonulásitérwenndulusthastkommhin!
Die Ampel schaltete auf Grün, der tätowierte Onkel sprang in sein Auto, er rechts, ich links weg. 
Nächsten Dienstag stand ich am Platz und seit dem gehöre ich zu dieser tollen Truppe.

PS:
Wenn jemand in dem tätowierten Menschen ein Stammmitglied erkennen mag, beruht das nicht auf Zufall.



 

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