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2009.01.21. 14:24 Dagiszabi

So entsteht Miami Weiss, Teil I.

Verfasser: Dagiszabi

Es war ein langer und holpriger Weg. Mit anderen Worten: ölverschmiert, verdammt teuer und es roch nach Schweiss.  

Und das Ende ist noch nicht in Sicht!!!
 

 

Im Gegensatz zu den Anderen, kann ich mich nicht mit keinem freudschen BENZ-Trauma aus der Kindheit rechtfertigen. Auf Grund der bescheidenen Verhältnisse der Familie wurde ich Ladas in die Gesellschaft eingeführt. Nicht einmal eine mütterliche Aussage wie "er ist schlechte Gesellschaft geraten" würde stimmen. Natürlich bin ich später in schlechte Gesellschaft geraten, nur die Kausalität ist umgekehrt.  

Es war nämlich so, dass ich eines Tages wusste, dass ich einen Mercedes haben muss. Da ich inzwischen einen festen Arbeitsplatz hatte an dem ich jeden Tag erscheinen musste, hatte ich auch die Ausrede warum ich ihn wirklich brauche. Ich zumindest hab´s geglaubt. Eigentlich hat es mein Umfeld auch geglaubt, nur es sollte alles anders kommen. Sie stellten sofort die Grundfragen: Wie alt? Wie groß ist der Motor? Benziiiiner? Was verbraucht der? Usw...? Stb…
 

Ich konnte (für sie) nur die falschen Antworte geben, schließlich bin ich ein ehrlicher Kerl. Weil ich aber auf jede Frage die schlimmste Antwort gab, winkten sie nur ab, nach dem Motto "kein Problem, Trottel, es wird dir gleich besser gehen."

Dem war nicht so.

Ich fang an das Auto zu suchen. Wegen der Telefonrechnung wollte man mich vom neuen Arbeitsplatz fast feuern, später blieb aus anderen Gründen nicht mehr bei "fast".

Lauter 126-er, billigepreis, billigepreis. Wie ich es später erfuhr, ist das nicht die beste Kombination, aber aus der gegebenen Situation habe das Maximum rausgeholt (wenigstens kein Diesel), als ich nach mehreren tausend Kilomteren und nach der Begutachtung einer beträchtlichen Menge Autoverwerter-Flüchtlinge der Sache Leid war und die Entscheidung fällte, keineswegs mit dem Zug aus Szombathely nach Hause zu fahren, es war ja Ende November und arschkalt. So kam es auch.


Ich erwarb den weissen (und teils Eisenoxid-braunen) 280er SE mit Benzin/Flüssiggasantrieb.

Hier sei noch zu erwähnen, dass es mein erstes Auto war, ohne Erfahrungen im Autodschungel. Es war 2003. Ich traute mich nicht Ratschläge einzuholen, außer natürlich von Zsóti (aka Cuccolós), weil er der einzige war, der mich nicht sofort in eine geschlossene Anstalt schicken wollte wegen meiner Ideen. Gott sei Dank stand er auch nur als Telefonjoker zur Verfügung, weil wenn er das Auto gesehen hätte, würde ich heute in einem Suzuki Swift sitzen. 

Dialog:

- Du, Zsóti! Der hat ziemlich viel Rost. Ist das schlimm?
- Ja, es ist schlimm. Aber was meinst du mit ziemlich viel?
- Na ja, ziemlich viel. Soll ich ihn jetzt kaufen?
- Das musst du entscheiden…
 

Habe ich auch, den wir hatten -5 Grad, Szombathely ist mit der Bahn ziemlich weit weg von Pécs und das Auto hatte eine funktionierende Heizung (heute nicht mehr).
Ich handelte den Preis von 700.000 auf 550.000 runter und fuhr mit der "Schönheit" glücklich nach Hause.
Gut, mit Benzin lief er nicht, was mir damals keine Sorgen machte, und nach ca. 3 Jahren und mehrfachen kompletten Tausches des gesamten Kraftstoffsystems wurde auch dieses Problem gelöst. Auf dem Weg nach Hause hielten konnten bei Tempo 190 die Holzschrauben die Radkappen nicht mehr halten, eine nach der anderen überholte mich und sie landeten alle brav im Gebüsch. Beim ersten Mal hielt ich noch an um die Kappe zu suchen, aber nach einer halben Stunde gab ich es auf. Bis ich zu Hause war, waren alle weg.
Dort warf ich auch den ersten Blick in die Papiere. Demzufolge erwarb ich einen 1978-er 240D mit Benzin/Flüssiggasantrieb. Halleluja. Wenigstens Mercedes hat gestimmt. 
 

Um das arme Wesen (und mich) zu schützen sei hier erwähnt, dass die Papiere legal waren und sowohl die Karosserie als auch der Motor besitzen eine eigene Nummer. Das Baujahr war umso praktischer, als ich die Nostalgieversicherung abschließen wollte. 
 

So sah er aus:

Er hatte auch Vorteile:
- Er lief
- Er heizte
- Der Motor war sehr gut (abgesehen vom Ölverlust und vom Kraftstoffsystem)
- Das schwarze Interieur war top
- Super Getriebe
- Das ABS funktionierte, und eigentlich funktionierte fast alles sehr gut, denn viele Extras gab es eh´ nicht. (diese kamen später) Sogar das Schiebedach lief! Zumindest nach hinten. Vorwärts nicht mehr.

Das war´s. Nicht ganz: ich verliebte mich in den Wagen und die Liebe hält noch immer.

Was aus ihm wurde in den vergangenen 6 Jahren?

Bitteschön:

 

Und wie?

Nun, das ist das Thema für die nächsten paar Jahre, bis ich mit der Erzählung so weit bin.
Nur Geduld! Stell dir vor, wieviel Geduld ich nötig hatte...

Cuming soon…

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