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2009.01.21. 11:42 malenykij polgar

Warum Youngtimer?

Verfasser: Mr. Cool

Warum Youngtimer? Keine Ahnung, aber angefangen hat´s in meiner Kindheit. Als mein Papa am Familienauto bastelte, habe ich immer zugesehen, ich half ihm auch und es machte Spaß, dass ich am Ende vollkommen ölvermschmiert dastand. Als ich dann größer wurde, reparierte ich mein Fahrad, das Moped und später meine Autos. Als ein Kind der ´80-er Jahre waren natürlich die damaligen Spitzenmodelle meine Lieblinge: der 500er Mercedes und der 911er Porsche. Die bösen Jungs in den Filmen waren immer mit solchen Autos unterwegs also war es logisch, dass ich auch von diesen Karren träumte. Ich wurde erwachsen, fing an zu arbeiten und nach den vielen reparaturaufwendigen Autos kamen langsam die jungen, zuverlässigen Modelle die man nur tanken musste und ich wusste, dass ich etwas vermisse. Vielleicht war es kein Zufall, dass zu dem Zeitpunkt mein Bruder einen 85er 380 SE reparierte und während der Probefahrt spürte ich, dass ich verloren bin. Ich verkaufte meinen Astra und suchte fieberhaft nach einem Mercedes. Der "richtige" war schnell gefunden: ein 82-er 280 SE. 6 Zylinder, 2 Nockenwellen, 185 PS! In diesem wunderschönen Metallicblau! Mit dem Verkäufer war ich schnell einig und ich machte jeden Fehler den man bei einem Kauf machen kann, trotz mehrere Jahre "Autobusiness"-Erfahrung, es war ja Liebe auf dem ersten Blick. Als sich der Nebel lichtete, wusste ich, dass ich alles andere als ein gutes Geschäft machte. Aber kein Problem, die Mängel werden wir ja beheben! Hin und wieder musste ich auch Mechaniker engagieren, meistens wenn ich Hilfsmittel oder Werkzeuge brauchte, aber das Auto wurde nach Reparatur nur schlechter. Ich entschied alles selber zu reparieren und wenn ich nicht mehr weiterkomme, lerne ich es! Da am Auto noch immer genug zu reparieren war, lernte ich meine Lektion. Heute kenne ich den Typ in- und auswendig, und die Reparatur der Einspritzung oder des Automatikgetriebes ist auch kein Problem mehr. Was macht man eigenglich mit einem Youngtimer?

 

Überholen und anschließend hegen und pflegen. Natürlich bricht es einem das Herz das Auto im Alltag zu bewegen, also wird es nur bei Schönwetter bewegt und man braucht eine Garage und eine Alltagsschüssel. So traf es auch mich: der 500er kommt nur bei Sonnenschein aus der Garage und für den Alltag sind andere Fahrzeuge zuständig (einer von ihnen ist ein Benz!). Die Geschichte des 500ers nahm ihren Lauf als mein Freund Szabi in der ungarischen Tiebene einen richtigen Scheunenfund machte: einen ´85er 500 SE. Das Auto sah entsetzlich aus: die Keder moosbewachsen, eine undefinierbare Farbe unter der sechsjährigen Staubschicht, hier und da Kratzer wegen einer Schubkarre, er sprang auch nicht an, aber ich hatte Phantasie. Sechs Monate Überredungskunst, schon war er auf dem Hänger und die Überholung konnte beginnen. Das Auto war Gott sei Dank in einem sehr guten technischen Zustand, praktische waren nur Schönheitsfehler zu beheben. Der 5-Liter 8-Zylinder verhilft in zu auch heute respektablen Fahrleistungen und die Komfort- und Sicherheitsausstattung ist heute noch Zeitgemäß. ABS, Tempomat, Airbag, Automatik, Klimaanlagen und natürlich alles elektrisch betätigt. Ich hatte immer ein Bild vor meinen Augen: die Tuning-Optik der ´80er. Ich wurde fündig: Spoiler und Felgen waren auf einem Auto montiert, nur der Verkäufer war nicht bereit nur die Teile zu verkaufen. Also kaufte ich das komplette Fahrzeug und schlachtete es später aus um die Ersatzteilversorgung für die Zukunft sicherzustellen. Nun steht das Wunder auf Beinen aber was machen wir mit ihm? Herzeigen!  Es gibt gute Anlässe: unsere Klubtreffen dienen nicht nur dem Staunen, sondern auch dem Erfahrungsaustausch. Aber es geht noch besser! Rennen! Die Sternfahrten sind in letzter Zeit immer populärer und hier zählt nicht die Leistung, die Etappen verden der StVO entsprechend gefahren, wichtig sind die vorgegebenen Zeiten und die diversen logischen, kulturellen, sportlichen Aufgaben auf den einzelnen Stationen. Auf so einer Fahrt besteht das Team aus mindestens zwei Personen, Fahrer und Beifahrer, man bekommt eine Aufgabenliste und eine Wegbeschreibung, in der nur die Kreuzungen, die Ortsein- und Ausgänge, die Entfernungen der Punkte und die Stationen aufgeführt sind. Beim Start hat man also keine Ahnung wo man ankommt, man sieht nur in der Ortschaft wohin der Weg führt. Im Frühjahr 2007 nahm ich das erste Mal an einem Rennen Teil, am Yetro Balaton Burg-Tour. Ein Autofreak aus Györ übernahm die Rolle des Beifahrers. Die Tour führte im Mai von Balatonfüred über den Norden des Plattensees an mehreren Burganlagen vorbei. Veszprém, Ajka, Szigliget, Nagyvázsony, Sümeg, Keszthely waren die Stationen bevor wir am Samstag wieder in Balatonfüred ankamen. Auf den einzelnen Stationen mussten wir uns in jeglichen Disziplinen messen: Logik, Bildung, Kraft, Geschicklichkeit. Nicht zu vergessen war die vorgegebene Zeit für die Etappen! Am Abend wurde das ganze mit einem Konzert abgeschlossen mit der tollen Gruppe "Retronauták" auf der Bühne. Am nächsten Tag war Tihany das Ziel: wir bekamen fünf Fotos und mussten anhand der Bilder die Stationen finden wo wir dann Ersatzteile erkennen mussten und erneut unsere Logik und Aufmerksamkeit unter Beweis stellten. Zu unserer größten Überraschung gewannen wir das Rennen, das war auch der Anlass bei zwei weiteren Rennen zu starten die von Yetro organisiert wurden und wir ernteten inzwischen auch einen dritten Platz. Unsere Mercedes-Truppe wurde auch vom Rennfieber erfasst und stand beim letzten Rennen mit vier Autos am Start. Und auf unserem großen MB-Youngtimer Sommertreffen organisierten wir ein eintägiges Rennen, mit großem Erfolg. Dieses Jahr geht es weiter!

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